Künstler 2022

Olga Beszmertna stammt aus Bohuslav (Ukraine) und studierte an der Nationalen Musikakademie „Peter I. Tschaikowsky“ in Kiew. Seit ihren spektakulären Rollendebüts als Rusalka an der Seite von Piotr Beczala und als Rachel in „La Juive“ neben Neil Shicoff an der Wiener Staatsoper 2014/15 hat sich dank ihrer „Prachtstimme“ (Die Presse) als eine der beeindruckendsten Sängerinnen der Gegenwart etabliert. Nach ihrem Sieg beim „Neue Stimmen“-Wettbewerb der Bertelsmann Stiftung 2011 wurde sie als Ensemblemitglied an die Wiener Staatsoper verpflichtet, an der sie seither zahlreiche wichtige Partien ihres Fachs, unter anderem Contessa (Le nozze di Figaro), Fiordiligi (Così fan tutte), Donna Elvira (Don Giovanni), Pamina (Die Zauberflöte), Liù (Turandot), Mimí (La Bohème), Mélisande (Pélleas et Mélisande) Tatjana (Eugen Onegin), Rosalinde (Die Fledermaus) und Alice Ford (Falstaff) gesungen hat. 2015 gab Olga Bezsmertna ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen als Marzelline in einer Neuproduktion des „Fidelio“ (Regie: Claus Guth, Dirigent: Franz Welser-Möst) neben Jonas Kaufmann, Adrianne Pieczonka und Tomasz Konieczny. Außerdem war sie bei den Salzburger Festspielen in Strauss’ „Die Liebe der Danae“ zu Gast. Sie arbeitet regelmäßig mit bedeutenden Dirigenten wie Adam Fischer, Alain Altinoglu, James Conlon und Christian Thielemann zusammen.

Viele geplante Engagements in der Spielzeit 2020/21 fielen der Covid-Pandemie zum Opfer, darunter Auftritte als Tatjana (Eugen Onegin) am Teatro Liceu in Barcelona, als Jenufa am Teatro dell’Opera di Roma und als Alice (Falstaff) an der Bayerischen Staatsoper München. Olga Bezsmertna war in dieser Spielzeit aber in Konzerten u. a. mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken und dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden zu hören und gastierte in einer konzertanten Aufführung von Zemlinskys Oper „Der Zwerg“ beim George-Enescu-Festival in Budapest. Am Teatro alla Scala Mailand sang sie in der Saison 2020/21 die Diana in Cavallis „La Calisto“. Im Mai 2022 kehrt sie als Echo (Ariadne auf Naxos) an die Scala zurück.